Warum eine Hundebox für viele Hunde und deren Halter eine gute Idee ist!

Hundebox - ja oder nein ?

Warum die Hundebox für viele Hunde eine gute Idee und für deren Halter ein gutes Hilfsmittel sein kann!
Die Hundebox ist bei vielen Menschen immer noch negativ behaftet. Warum diese aber durchaus positiv sein kann, ist einfach erklärt:
Ein ausgeglichener Hund ruht naturgemäß 18-22 Stunden am Tag. Bei vielen Hundebesitzern sieht das aber ganz anders aus. Der Hund ist zum Beispiel ständig "auf Empfang", verfolgt seine Besitzer (was nichts mit Liebe zu tun hat!) und möchte alles kontrollieren. Diese Hunde stehen in der Regel unter unnötigem Dauerstress.
Eine Box kann hier eine perfekte Hilfe sein.
Wir erinnern uns, dass unser Haushund vom Wolfe abstammt. Ja ja, immer die alte Leier! Dennoch, die genetische Übereinstimmung beträgt auch heute noch 99,98 % und die lässt sich auch nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht einfach wegdiskutieren. Für Wölfe ist der sichere Ort die Höhle und für den Hund könnte dies die Box sein. Es dringen kaum optische Reize hindurch, so dass sie dem Hund aus seiner Sicht durchaus Schutz bieten kann. Insbesondere ist die Box für den Menschen Tabu, so dass der Hund dort nicht gestreichelt oder bedrängt wird und die Box (Höhle) als seinen Rückzugsort ansieht. Wenn der Hund erstmal weiß, dass er in der Box (Höhle) Ruhe findet, sich um nichts kümmern muss, er nicht einfach so von den Menschen angefasst wird, dann wird er sich entspannen und dort ruhen können. Wir erinnern uns, Hunde verarbeiten Erlebtes und/ oder Erlerntes im Schlaf. Gerade deshalb kann auch für ängstliche oder sogar panische Hunde die Box (Höhle) der sichere Hafen sein. Fremde Gerüche können dort in Ruhe wahrgenommen werden, ohne den Hund mit weiteren Außenreizen zu überfordern.
Beim Autofahren kommen Hunde oftmals nicht zur Ruhe und zeigen z. B. aufgrund der Außenreize Stresssymptome wie Hecheln oder Speicheln. Hat der Hund seine Box bereits positiv verknüpft, kann diese ihm bei der Autofahrt helfen zur Ruhe zu kommen, so dass Hund und Halter keinem unnötigen Stress ausgesetzt sind.
Im Urlaub, oder an einem anderen fremden Ort oder einer neuen Umgebung, sind manche Hunde völlig überfordert und so kann die Box zunächst Ruhe und Entspannung bieten.
Die Hundebox sollte, wenn möglich, nicht im direkten "Durchgangsverkehr" aufgestellt werden, sondern an einem ruhigeren Platz. Sie sollte ausreichend groß sein, sodass sich der Hund darin drehen, stehen und ausgestreckt liegen kann.
Hinweis! Keinesfalls darf die Box als Strafe genutzt werden, oder der Hund darin eingesperrt werden! Das ist nicht Sinn der Sache, sondern wäre sogar tierschutzwidrig.
Hundeboxen können das Leben von Hund und Halter ein wenig erleichtern, wenn der Hund die Box erstmal als sicheren Rückzugs- und Ruheort positiv verknüpft hat und dort entspannen kann.
Text erstellt in Kooperation mit Hundeschule Freche Tölen